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'The Indian Mutiny' von 1857 (auch: Indischer Aufstand, Sepoyaufstand) war ein Aufstand der indischen Soldaten hinduistischen und muslimischen Glaubens gegen die Kolonialherrschaft der britischen East India Company, dem sich auch Teile der indischen Zivilbevölkerung anschlossen.
Um ihren Handel vor den Kämpfen zu schützen, die sich die Staaten des ehemaligen indischen Mogulreich Mitte des 18. Jh. lieferten, rekrutierte die East India Company zunehmend auch indische Soldaten (Sepoys).
Als Auslöser des Aufstands gilt das Gerücht, daß die Patronen des neuen Enfield-Gewehres, die von den Soldaten aufgebissen werden mußten, mit einer Mischung aus Rindertalg und Schweineschmalz behandelt wurden. Das war sowohl für Hindus als auch Moslems ein religiöses Problem.
Vermutlich war der Aufstand aber das Ergebnis der rücksichtslosen Politik der East India Company. Dazu gehörten der Entzug von Landrechten und Beschäftigungsmöglichkeiten für die indische Bevölkerung sowie die zunehmende christliche Missionarstätigkeit.
Am 10. Mai 1857 meuterten in Meerut Sepoys gegen die britischen Befehlshaber. Sie eroberten Delhi, wo es zu Massakern an Briten und Eurasiern sowie christlichen Indern kam. Der machtlose, aber von der indischen Bevlökerung angesehene Großmogul stellte sich auf die Seite der Aufständischen.
Der Aufstand dehnte sich über fast ganz Nordindien sowie über weite Teile Zentralindiens aus.
Die Ermordung britischer Zivilisten diente als Erklärung für die grausame Kriegsführung der britischen Truppen.
Einige indische Fürsten wie z.B. Lakshmibai, Rani von Jhansi, schlossen sich dem Aufstand an.
Der Aufstand wurde erst 1859 endgültig niedergeschlagen.
Nach Niederschagung der 'Indian Mutiny' wurde die East India Company aufgelöst (Government of India Act 1858). Britisch-Indien wurde zu einer britischen Kronkolonie.
Die Briten bemühten sich in den Folgejahren um die Bindung der indischen Aristokratie an die britische Verwaltung und um eine Verhinderung von christlichen Missionieungstätigkeiten.
Die britische Bevölkerung hatte wenig Wissen über Indien und die indischen Kultur. Berichte über 'The Indian Mutiny' führten zu Forderungen nach Rache an den ermordeten Briten, die sowohl von Charles John Canning, dem damaligen indischen Generalgouverneur, und Queen Victoria abgelehnt wurden.
Vielen Briten wurde erstmals die Kluft zwischen ihrem Selbstbild und der Fremdwahrnehmung durch ihre Kolonien bewußt.
Jhansi Ki Rani (1956, Die Maharani von Dschansi)
Junoon (1978)
Shatranj Ke Khilari (1977)
The Rising: Ballad of Mangal Pandey (2005, Aufstand der Helden)
Ruskin Bond: A Flight of Pigeons
J.G. Farrell: The Siege of Krishnapur
George MacDonald Fraser: Flashman in the Great Game
M.M. Kaye: Shadow of the Moon, The far Pavilions
John Masters: Nightrunners of Bengal
Alle Angaben ohne Gewähr.
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