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East India Company


East India Company

Die englische (später britische) 'East India Company' war eine Gesellschaft reicher Kaufleute aus London, die 1600 durch einen Freibrief von Elizabeth I das Recht erhielt, für 15 Jahre den Handel zwischen dem Kap der Guten Hoffnung und der Magellanstraße abzuwickeln ('Governors and Company of Merchants of London trading to the East-Indies').


Die Gesellschaft, die von Händlern und Adligen finanziert wurde, erhielt mit den Jahren immer mehr Rechte von der englischen Krone zugesprochen und war der Grundstein für das spätere British Empire, dessen Kern Indien bildete ('The Jewel in the Crown', späteres Britisch-Indien).


Einflußgebiet der 'East India Company'

Das Einflußgebiet der 'East India Company' waren statt dem geplanten Südostasien dann v.a. Indien und China.


Das Indische Mogulreich des 17. Jh. war kein festgefügter Staat, sondern bestand aus Reichsprovinzen, Fürstenstaaten und halbautonomen Städten und Dörfern. Innere Probleme wurden von europäischen Mächte ausgenutzt, um Handelsstationen zu errichten und von diesen aus Baumwolle, Seide, Porzellan, Tee und Seide nach Europa zu exportieren.


China war sehr abgeschottet und reglementierte stark den Handel mit ausländischen Kaufleuten.


Entwicklung der 'East India Company'

Von Elizabeth I erhielt die 'East India Company' ein Siegel, konnte Gouverneur und Direktoren selbst wählen und durfte sich selbst Korporationsgesetze (by-laws) geben.


Ab 1602 erfolgten mehrere Expeditionen. Der Handel wurde anfangs durch Portugiesen und Holländer behindert, begann aber unter James I zu florieren. Dieser erreichte mit einer Vereinbarung mit dem Mogulkaiser Jahangir, der 70 Prozent des Subkontinents beherrschte, die Errichtung dauerhafter Niederlassungen / Kontore auf dem indischen Festland mit exklusiven Handelsrechten. Im Gegenzug bekam Jahangir Waren und Luxusgüter aus Europa. James I gewährte der 'East India Company' auch das Recht Festungen zu bauen, Truppen auszuheben und Münzen zu schlagen und stellte sie so der Niederländischen Ostindien-Kompanie gleich.


Charles II verlieh der Gesellschaft 1661 auch Rechte wie Zivil- als auch Strafgerichtsbarkeit und überließ der 'East India Company' die Stadt Bombay zum Lehen.


1698 wurde von der englischen Regierung eine Konkurrenzgesellschaft zugelassen. Beide Gesellschaften schlossen sich 1708 zur 'United East India Company' zusammen, die einen bedeutenden Einfluss auf die politischen Verhältnisse in Indien hatte. Unter Pitt verlor die 'East India Company' politische Befugnisse wie die Anstellung höherer Beamten, Richter und Heerführer, während sie ihre Selbstständigkeit in Handelsangelegenheiten behielt.


Im 18. Jh. führte die Industrielle Revolution zu einer erhöhten Nachfrage nach indischen Rohstoffen. Der britische Lebensstandard erhöhte sich und damit auch die Nachfrage von Luxusgütern.


Unter George III ging das Handelsmonopol für asiatischen Tee an die 'East India Company'. Er erhob zudem Steuern in den nordamerikanischen Kolonien. Es folgten Aufstände wie die 'Boston Tea Party' (1773), die letztlich zum Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg führten.


Robert Clive, 1st Baron Clive und Arthur Wellesley (späterer Duke of Wellington) besiegten den Großteil der einheimischen Herrscher militärisch. Das Herrschaftsgebiet der 'East India Company' vergrößerte sich immer mehr und die Gesellschaft entwickelte sich immer mehr zu einem Staat. Sie hatte jedoch große Probleme mit der Verwaltung der riesigen Gebiete. 1773 wurde Warren Hastings wurde zum Generalgouverneur von Ostindien ernannt.


1813 verlor die 'East India Company' ihre Sonderrechte auf den Handel.


Mitte des 19. Jh. erstreckte sich die Herrschaft der 'East India Company' nicht nur über große Teile Indiens, sondern auch über Burma, Singapur, Hongkong etc. und ca. 20% der Weltbevölkerung stand unter ihrer Kontrolle.


Nach mehreren Aufständen in Indien, die in der The Indian Mutiny (1857) kulminierten, wurden die Rechte der Kompanie 1858 an die britische Krone übertragen (Britisch-Indien). Die 'East India Company' wurde 1874 aufgelöst.


Britisch-Indien

Unter Britisch-Indien bzw. 'British Raj' wird die direkte britische Kolonialherrschaft in Indien verstanden, die von 1858 bis 1947 dauerte. Indien war nun eine Kronkolonie.


Kolonien & Sklavenarbeit

Im Zentrum des Handels der 'East India Company' standen anfangs Gewürze. Später wurden aber auch Rohstoffe immer wichtiger.


Voraussetzung für die Gewinnung von Rohstoffen in den Kolonien waren Plantagen, die durch Sklavenarbeit betrieben wurden, und der Sklavenhandel. Als Folge der Abolitionismus-Bewegung wurde der Sklavenhandel 1807 verboten und 1834 endgültig abgeschafft.


Suezkanal

1875 erwarb die Regierung von Benjamin Disraeli die Mehrheitsanteile an der Suezkanal-Gesellschaft und konnte somit für die Briten den Handelsweg nach Indien sichern.


Opiumhandel

China, dem wenig am Handel mit ausländischen Kaufleuten gelegen war und das die illegale Opiumeinfuhr durch die Briten unterbinden wollte, wurde durch die Opium Wars zur Öffnung seiner Märkte gezwungen. Das führte zu einer eigenen chinesischen Opiumproduktion und zu einem verringerten Import von Opium aus Indien.


Weitere Handelsgüter


Bedeutende Personen


Alle Angaben ohne Gewähr.


Tags: Geschichte Englands | England | UK: A-Z


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