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Die Opiumkriege waren zwei Kriege im 19. Jh. zwischen dem Vereinigten Königreich / Großbritannien und dem Kaiserreich China.
China war wenig am Handel mit ausländischen Kaufleuten gelegen. So konnte die englische East India Company zwar Tee, Porzellan, Seide etc. von China einkaufen, jedoch wenig Waren verkaufen. Der Handel war auf den Hafen von Kanton beschränkt und wurde von Handelsbeamten überwacht.
Ab ca. 1820 verstärkte die East India Company den illegalen Export von Opium, das in Indien hergestellt wurde, nach China.
1839 ließ China 350 in den Opiumhandel verwickelte Ausländer internieren. Für ihre Freilassung mußten die Briten 1.400 Tonnen Opium an China übergeben, das es vernichten ließ.
Daraufhin entsandten die Briten 16 Kriegsschiffe nach China und besetzten Hongkong.
Der Krieg endete mit dem 'Vertrag von Nanking'. China mußte Hongkong an die Briten abtreten, eine Kriegsentschädigung zahlen und die Handelshäfen Fuzhou, Kanton, Ningbo, Shanghai und Xiamen für Ausländer öffnen. Das Land wurde so zur Öffnung seiner Märkte und zur Duldung des Opiumhandels gezwungen.
1856 verhafteten chinesische Beamte die Seeleute eines Schiffs, das chinesischen Kaufleuten gehörte, aber unter einem britischen Kapitän fuhr, um chinesische Steuern zu sparen. Das Vereinigte Königreich erklärte daraufhin dem Kaiserreich China den Krieg.
Frankreich schloß sich unter dem Vorwand der Rache für die Hinrichtung eines französischen Missionars in China an, wollte damit aber der tatsächlich seine Einflusssphäre in China ausbauen.
China wurde zur Unterzeichnung des 'Vertrags von Tianjin' gezwungen. Es mußte elf weitere Häfen für den Handel mit dem Westen öffnen.
1860 besetzten französische und britisch-indische Truppen Peking. Der 'Vertrag von Tianjin' wurde um die Pekinger Konvention erweitert. Danach durften das Vereinigte Königreich, Frankreich, Russland und die USA in Peking Botschaften eröffnen. Der Opiumhandel wurde legalisiert und die christliche Missionierung der chinesischen Bevölkerung wurde erlaubt.
Alle Angaben ohne Gewähr.
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