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Viktorianisches Zeitalter

Viktorianische Moral

Die moralischen Vorstellungen während des Viktorianischen Zeitalters waren allgemein recht streng, insbesondere hinsichtlich sozialer Normen, Sexualität und Gewalt. Zugleich herrschte eine starke Doppelmoral, z.B. bei Themen wie Kinderarbeit, Prostitution und Scheidungsrecht.


Die viktorianischen Moralvorstellungen waren eine Reaktion auf die recht lockeren Sitten in den vorhergehenden Jahrzehnten, die eine Reaktion auf den strengen Puritanismus unter Oliver Cromwell gewesen waren.


Frauenbewegung

Frauen hatten wenig Rechte, z.B. kein Eigentumsrecht oder Wahlrecht. Auch ihre Chancen auf Bildung waren z.B. stark beschränkt.


Verheiratete Frauen der Mittelschicht waren an das Heim gebunden, ihre Aufgabe waren Haushalt (Mrs. Beeton's Book of Household Management) und Kindererziehung. Unverheiratet waren sie an die Eltern gebunden oder mußten ihren Lebensunterhalt als Gesellschafterinnen, Kindermädchen, Lehrerinnen o.ä. verdienen.


Frauen der Unterschicht versorgten den Haushalt oder arbeiteten als schlecht bezahlte Arbeitskräfte in Industrie, Landwirtschaft oder fremden Haushalten. Ihre Löhne gehörten bis 1870 ebenfalls den Ehemännern.


In den späteren Jahren boten sich Berufsmöglichkeiten, z.B. als Krankenschwestern (siehe Florence Nightingale) und Sekretärinnen.


Erst mit der Frauenbewegung (siehe Suffragetten) um die Jahrhundertwende wurden die Frauenrechte langsam verbessert.


Homosexualität

1861 wurde die Todesstrafe für Sodomie abgeschafft.


Kinderarbeit

Kinderarbeit war in der Unterschicht weit verbreitet. Kinder mußten schlechtbezahlte und gefährliche Aufgaben in Fabriken und Bergwerken oder z.B. als Schornsteinfeger übernehmen. Nur wenige Kinder konnten eine Schule besuchen und wenn, dann nur eine Sonntagsschule.


Prostitution

Ab der Mitte des 19. Jh. wurde Prostitution als 'The great social Evil' verstärkt bekämpft. Prostituierte - v.a. Straßenprostituierte in den Städten - wurden als 'fallen Women' bezeichnet und sowohl Geistliche als auch Damen der besseren Gesellschaft bemühten sich, sie stattdessen als Hauspersonal unterzubringen.


Insbesondere der erste 'Contagious Diseases Acts' von 1864, durch den Prostituierte zu Untersuchungen auf Geschlechtskrankheiten gezwungen werden konnten, ließ die herrschende Doppelmoral deutlich zu Tage treten. Die Feministin Josephine Butler kämpfte für die Rücknahme des Gsetzes.


Religion

Der Einfluß der Church of England wirkte stark v.a. auf die Landbevölkerung, während sich die Stadtbevölkerung v.a. den Dissentern anschloß.


Mit der Veröffentlichung von 'On the Origin of Species' von Charles Darwin im Jahr 1859 stieg die religiöse Skepsis.


Scheidungsrecht

Mit den Scheidungsgesetzen von 1857 konnte sich ein Mann von seiner Frau scheiden lassen, wenn er ihr die Untreue nachweisen konnte. Im Gegensatz dazu mußte die Frau ihrem Mann nicht nur die Untreue, sondern auch Grausamkeit nachweisen.


Sexualität & Ehe

Frauen sollten nach viktorianischen Vorstellungen rein, unschuldig und allgemein sexuell zurückhaltend sein. Ihre ausschießliche Sphäre war das Heim ('The Angel in the House').


Große Themen der Zeit waren auch das Zusammenleben ohne Trauschein sowie illegitime Geburten in den Slums.


Soziale Normen

Die englische Mittelschicht vertrat die Einhaltung strenger sozialer Normen und bemühte sich, diese auch auf die Unterschicht zu übertragen.


Alle Angaben ohne Gewähr.


Tags: Viktorianisches Zeitalter | Geschichte Englands | England | UK: A-Z


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