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Ein viktorianisches Weihnachten (englisch: Victorian Christmas) ist das, was man heute mit einem typisch englischen Weihnachten verbindet. Denn während Weihnachten in England zu Beginn des 19. Jh. kaum gefeiert wurde, war es am Ende des 19. Jh. das wichtigste englische Fest.
Das Weihnachtsfest wurde im Viktorianischen Zeitalter zudem zu einem Familienfest mit gemeinsam gebastelter Weihnachtsdeko (Christmas Decorations), mit Weihnachtsgeschenken (Christmas Presents), mit einem großen Weihnachtsessen (Christmas Dinner) sowie Weihnachtsspielen.
Mit der Hochzeit von Queen Victoria, die 1837 im Alter von 18 Jahren auf den englischen Thron kam, und ihrem deutschen Ehemann Prince Albert zogen viele deutsche Traditionen in den königlichen Haushalt ein. Die wichtigste war sicher der Weihnachtsbaum (Christmas Tree).
Spode Weihnachtstasse*
Der Weihnachtsbaum war schon seit Queen Charlotte (Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz, der ebenfalls deutschen Ehefrau von George III) und damit seit dem Ende des 18. Jh. in England bekannt, hatte aber wenig Bedeutung.
1848 erschien in den 'Illustrated London News' ein Bild von Queen Victoria, Prince Albert und den gemeinsamen Kindern mit einem geschmückten Weihnachtsbaum.
Christmas Tree at Windsor Castle, 1848 Kunstdruck*
Der neue Weihnachtsbrauch (Christmas Traditions) wurde rasend schnell in der feinen Gesellschaft nachgeahmt und von der einfacheren Bevölkerung übernommen. Schon bald gehörte ein mit Weihnachtsbaumkerzen, Weihnachtssüßigkeiten (Christmas Sweets) und Weihnachtsbaumschmuck verzierter Weihnachtsbaum (Christmas Tree) zur weihnachtlichen Grundausstattung in englischen Haushalten.
Der anfangs kleine Baum wurde auf dem Tisch platziert. Ab den 1880er Jahren war dann die norwegische Fichte erhältlich und die großen Bäume wurden auf dem Boden aufgestellt.
Otter House Puzzle*
Seit dem Mittelalter wurden in England immergrüne Zweige wie Efeu (Ivy) etc. zur Weihnachtsdeko verwendet. Diese Tradition wurde beibehalten, allerdings von den Viktorianern mit bunter Weihnachtsdeko ergänzt.
Auch die Schneekugel wurde in England bekannt und eine beliebte Weihnachtsdeko.
Gisela Graham Weihnachtsbaumanhänger*
1843 wurde von Henry Cole die erste professionelle Weihnachtskarte in Auftrag gegeben. Mit den Jahren wurde der Druck und damit der Preis der Karten immer billiger und ersetzte die bis dahin selbstgemachten Karten.
Hinzu nahm auch die Nutzung der Penny Post an Fahrt auf, die es auch der ärmeren Bevölkerung möglich machte, preiswert Weihnachtswünsche (Christmas Greetings, Christmas Wishes) an Familie, Freunde etc. im ganzen Land zu versenden.
Seit den 1880er Jahren gehört für die Briten das Versenden von Weihnachtskarten zu den wichtigsten Weihnachtsvorbereitungen.
Wahrscheinlich stammt die Verbindung von Rotkehlchen (Robin) und Weihnachten von den viktorianischen Postboten, die rote Jacken trugen und deshalb 'Robins' genannt wurden.
PopShots Studios Weihnachtskarten*
... mehr Rotkehlchen-Weihnachtskarten
Das große Weihnachtsessen am Christmas Day (25.12.) gab es schon unter den Tudors. Im Zentrum stand damals jedoch eine gebratene Gans (Britischer Gänsebraten, Roast Goose, Weihnachtsgans) oder ein gebratenes Schwein (Christmas Ham).
Truthahn*
Die Viktorianer führten den Gefüllten Truthahn (Christmas Turkey, Roast Turkey, Stuffed Turkey) ein, dessen Größe ideal für eine Familie ist und so bis heute zu den beliebtesten Weihnachtsbraten (Christmas Roast) zählt.
Walkers Shortbread Mince Pies*
Die Mince Pies wurden seit dem Mittelalter mit Fleisch hergestellt. Unter den Viktorianern wurde dann stattdessen das heute übliche Mincemeat verwendet.
Es entstanden auch die Rezepte für den Christmas Pudding und den Christmas Cake.
Matthew Walker Christmas Pudding*
The Foods of Athenry Christmas Cake*
1848 erfand Tom Smith den Christmas Cracker, der zu Beginn mit Weihnachtssüßigkeiten (Christmas Sweets) gefüllt wurde und ab dem späten viktorianischen Zeitalter in seiner heutigen Form bekannt ist: In dem Knallbonbon befinden sich eine bunte Papierkrone (Paper Crown), ein Spruch oder Christmas Joke sowie ein kleines Geschenk.
Robin Reed Christmas Cracker*
Unter den Viktorianern wurde das gemeinsame Singen von englischen Weihnachtsliedern (Christmas Carols) ausgesprochen populär. Zu vielen alten Texten entstanden neue Melodien. Zu den bekanntesten neu verfaßten 'Christmas Carols' aus dieser Zeit gehört Good King Wenceslas.
Die Viktorianer führten auch die Weihnachtsgeschenke ein. Zuvor waren Geschenke zum Jahreswechsel üblich.
Anfangs waren es kleine Geschenke wie Weihnachtssüßigkeiten (Christmas Sweets) und sie wurden an den Weihnachtsbaum (Christmas Tree) gehängt oder in den Weihnachtsstrumpf (Christmas Stocking) gesteckt. Mit den Jahren wurden sie immer größer und wurden nun unter den Weihnachtsbaum (Christmas Tree) gelegt.
Nach dem großen Weihnachtsessen (Christmas Dinner) verbrachten die Viktorianer den Abend im Kreis der Familie. Es wurden Weihnachtsspiele wie z.B. Snap-Dragon gespielt.
Im Viktorianischen Zeitalter wurde es üblich, daß die Reichen die Reste ihres Weihnachtsessens (Christmas Dinner) in Boxen verpackten und diese an ihre Diener verschenkten. Diese bekamen den Tag frei, um ihn mit ihren Familien zu verbringen.
Die berühmte Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens wurde 1843 veröffentlicht und half bei der Popularisierung von Weihnachten in England.
Sherlock: Christmas Special*
'The abominable Bride' (Die Braut des Grauens) heißt das 'Christmas Special' der Krimiserie Sherlock, das am 1.1.2016 bei der BBC zu sehen war. Die Sonderfolge spielt teilweise im viktorianischen London.
Alan Bradley: Flavia de Luce - Vorhang auf für eine Leiche*
Weihnachtskrimis, z.B. aus der Flavia de Luce-Reihe: Die junge viktorianische Hobbydetektivin Flavia de Luce ermittelt in der Weihnachtszeit den Mord an der berühmten Schauspielerin Phillys Wyvern (im Original: I am half-sick of Shadows).
Mary Cullen: The Magical Christmas*
Weihnachtliche Malbücher für Erwachsene, z.B. von Lizzie Mary Cullen ('The Magical City') mit Weihnachtsszenen aus England (Weihnachtsmarkt auf der gefrorenen Thames/Themse und Viktorianischer Spielzeugladen), aus den USA (Schlittschuhlaufen am Rockefeller Center), Australien (Surfen in Sydney) uvm.
Portmeirion Untersetzer*
Weihnachtliche Untersetzer von Portmeirion aus Staffordshire (England) wie z.B. die Pimpernel-Untersetzer mit einem viktorianischen Weihnachts-Motiv.
Weihnachtlicher Teelichthalter*
Weihnachtliche Teelichthalter mit einem viktorianischen Father Christmas (siehe Viktorianische Weihnachten).
Sebnini Weihnachtsservietten*
Weihnachtsservietten von Sebnini aus Surrey (England), z.B. mit einem viktorianischen Weihnachts-Motiv.
Sebnini Duftkerze*
Weihnachtliche Duftkerzen von Sebnini aus Surrey (England), z.B. mit einem viktorianischen Weihnachts-Duft.
Alle Angaben ohne Gewähr.
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