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British Empire, Elisabethanisches Zeitalter, Tudors, England im 16. Jh., England im 17. Jh., England im 18. Jh., England im 19. Jh.
Im 16. Jh. begannen die Europäer mit der Versklavung von Afrikanern, die über den Atlantik nach Nordamerika, Südamerika und in die Karibik transportiert wurden. Die Kolonialmächte wie England waren für die Gewinnung von Rohstoffen in den Kolonien auf Sklavenarbeit und damit auf den Sklavenhandel angewiesen. Damit stieg die englische Beteiligung am Sklavenhandel mit der starken Ausweitung der Plantagenwirtschaft im späten 17. Jh. in den britischen Kolonien Barbados, Britisch-Westindien, Jamaika sowie Trinidad und Tobago.
Sklaven wurden v.a. beim Anbau von Baumwolle, Getreide, Kaffee, Tabak und Zuckerrohr sowie im Bergbau eingesetzt.
Der Atlantische Sklavenhandel war Bestandteil des Atlantischen Dreieckshandels: Transport englischer Fertigprodukte nach Afrika, Transport von Sklaven von Afrika nach Amerika und Transport exotischer Rohstoffe von Amerika nach England.
England besaß die weltweit größte Flotte von Sklavenschiffen, die von den Hafenstädten Bristol (Somerset / Gloucestershire) und Liverpool (Lancashire) aus verkehrte.
Die Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei hat eine ihrer Wurzeln in England. Ab Ende des 18. Jh. setzte sich langsam die Überzeugung durch, dass die Sklaverei nicht mit den allgemeinen religiösen Vorstellungen übereinstimmt.
1787 wurde die 'Society for Effecting the Abolition of Slavery' (Gesellschaft zur Abschaffung der Sklaverei) gegründet. Sie forderte die Abschaffung des atlantischen Sklavenhandels und rief zum Boykott von Zucker aus der Karibik auf, der durch Sklavenarbeit gewonnen wurde.
Im Unterhaus engagierte sich besonders der Abgeordnete William Wilberforce, ein Studienfreund von Premierminister William Pitt.
1792 wurde erstmals die Abschaffung des Sklavenhandels beschlossen. Die Umsetzung verzögerte sich jedoch durch die Französische Revolution. 1807 wurde die Abschaffung nochmals beschlossen.
1833 wurde der 'Slavery Abolition Act' verabschiedet, nach dem am 01.08.1834 alle Sklaven im British Empire zu Freien wurden.
William Wilberforce (1759 bis 1833) studierte in Cambridge (Cambridgeshire) und wurde anschließend Abgeordneter im Unterhaus. Er war ein Mitbegründer der 'Society for Effecting the Abolition of Slavery' und beantragte zusammen mit dem damaligen Premierminister William Pitt dem Jüngeren 1789 im Parlament die Abschaffung des Sklavenhandels.
Nach der Abschaffung der Sklaverei im British Empire setzte er sich für die weltweite Abschaffung des Sklavenhandels und die Beseitigung der Sklaverei überhaupt ein.
Das Museum 'Wilberforce House' in Kingston upon Hull (Yorkshire) ist das Geburtshaus von William Wilberforce.
Thomas Clarkson (1760 bis 1846) war einer der Gründer der 'Society for Effecting the Abolition of Slavery'. Nach der Abschaffung der britischen Sklaverei setzte er sich für die weltweite Abschaffung der Sklaverei ein.
Das Wisbech & Fenland Museum in Cambridgeshire informiert u.a. über das Leben von Thomas Clarkson.
Granville Sharp (1735 bis 1813) war ein Sozialreformer und Mitbegründer der 'Society for Effecting the Abolition of Slavery'.
Olaudah Equiano (1745 bis 1797) war ein ehemaliger Sklave. Er versorgte Granville Sharp mit vielen Fakten über die Sklaverei.
Berühmt wurde er mit seiner Autobiographie 'The interesting Narrative of the Life of Olaudah Equiano or Gustavus Vassa the African' (Merkwürdige Lebensgeschichte des Sklaven Olaudah Equiano, von ihm selbst veröffentlicht im Jahre 1789).
Amazing Grace, das beliebte englische Kirchenlied, stammt von John Newton, einem früheren Sklavenhändler. Der Komponist schloß sich später der Abolitionismus-Bewegung an.
Philippa Gregory: 'A respectable Trade' (Die Farben der Liebe)
Patrick O'Brian: Aubrey-Maturin-Reihe
Barry Unsworth: Sacred Hunger (Das Sklavenschiff)
12 Years a Slave (2013)
Amazing Grace (2006)
Amistad (1997, Amistad: Das Sklavenschiff)
Lincoln (2012)
Rough Crossings (2007, BBC)
The young Mr. Pitt (1942)
Alle Angaben ohne Gewähr.
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